Vom Chef zum Praktikant – und zurück

• keine Kommentare

Heute vor genau einem Jahr habe ich mich dazu entschieden mehr über medizinische Notfallversorgung zu lernen. Einfach aus dem Gefühl heraus, viel zu wenig zu wissen über all die Dinge die alltäglich da draußen passieren können. Angefangen mit einer 1-wöchigen Sanitäterausbildung und der später folgenden Registrierung bei Mobile Retter e.V. folgten zahlreiche bewegende Einsätze als Ersthelfer. Ich investierte anschließend Teile meines Urlaubes und viel Freizeit ins Lernen und in freiwillige Praktika beim Rettungsdienst mit dem Ziel möglichst viel Erfahrung in der Praxis zu sammeln. Gestern war dann mein vorerst letzte Schicht im Rettungsdienst.

Hab mich die letzten Tage so oft gefragt, warum mir das alles so viel gibt. Trotz all dem Leid und dem ganzen Stress neben meinem Hauptjob:
Jeden Tag und in jedem Einsatz zu wirklich jeder Sekunde 100% Leistung zu geben und die komplette dir und deinem Team mögliche Konzentration in lebensbeinflussende Entscheidungen zu stecken, das ist einfach eine wahnsinnige Aufgabe, der ich mit so viel Demut begegnet bin, wie ich es selten erlebt habe. Egal ob Herzinfarkt, schwerer Verkehrsunfall oder Tragehilfe – Menschen zu helfen ist für mich dabei stets das Schönste gewesen.

Vielleicht ist hier ja der ein oder andere dabei von euch, der selbst Lust hat was in dem Bereich zu machen. Ich finde es lohnt sich. Für euch und all die Mitmenschen, die jeden Tag auf Hilfe angewiesen sind.🧡

Danke an all die Notfall- und Rettungssanitäter, die Notzärzte und Klinikmitarbeiter von denen ich so unfassbar viel lernen durfte.